Mit mehreren betroffenen Mandanten und vielen Informationen aus den laufenden Prozessen entstand eine umfassende Darstellung der Tricksereien durch Euroweb-Webstyle. Gezeigt werden auch die massiv geführten Angriffe auf Kritiker, die öffentlich vor der Referenzkundenmasche warnen.
So berichten unter anderen Frau Steinkuhle – Catwalk Fashion, Frau Walther – Kindermalschule Meerbusch und Herr Grabovschi – Hotel Moldova von ihren Erfahrungen mit dem in besonderer Weise engagierten Unternehmen in Düsseldorf.
Weiteres Thema der TV-Reportage ist der Stand strafrechtlicher Ermittlungen gegen Euroweb und deren Rechtsanwälte. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt nach der Aussage eines Beamten im Beitrag wegen des Verdachts auf betrügerisch-falsche Behauptungen in den laufenden Gerichtsprozessen gegen Betroffene. Auch der Kanzlei liegen widersprüchliche Aussagen in Prozessen vor. So behauptete Euroweb über ihre Rechtsanwälte in Gerichtsverfahren durchgehend, dass Internetseiten im Rahmen der „Internet-System-Verträge“ nur durch fest angestelltes Personal erstellt würden. Daher sollen nach dieser Darstellung seitens Euroweb infolge einer Vertragskündigung auch keine Personalkosten eingespart werden. Dies behaupteten ihre Anwälte im Auftrag der Euroweb auch dann noch mehrfach, obwohl ein leitender Mitarbeiter der Euroweb schon Ende 2012 gegenüber dem Amtsgericht Düsseldorf bestätigte, dass in Zeiten von Auftrags-Spitzenauslastungen Designaufträge an sog. „Freelancer“ vergeben wurden.
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Auch Nicht-Betroffene sollten diese hervorragende journalistische Leistung nicht verpassen. Der Beitrag zeichnet in herausragender Qualität, insbesondere in Bezug auf Detailvielfalt und Anschaulichkeit ein realistisches Bild der Euroweb-Gruppe (Webstyle-Maxclip-Internet Online Media) im Gegensatz zu der abgehobenen Selbstdarstellung dieses Unternehmens. Er dokumentiert auch die leider noch immer zu erfolgreichen Methoden des unlauteren Wettbewerbs unter den Augen deutscher Justizbehörden.
Einen Erfolg hatte der Bericht schon: Durch den öffentlichen Druck sah sich Euroweb veranlasst, die gegen Frau Steinkuhle gestellten Forderungen über die eingeschaltete Kanzlei Berger-Buchholz aufzugeben. Die Klage gegen Frau Walther war bereits im Vorfeld des Berichts durch das Landgericht Düsseldorf zu 100% rechtskräftig abgewiesen worden.
Schließlich deckt der Bericht Zusammenhänge zwischen der Kanzlei Berger-Buchholz und Schmähblogs gegen Euroweb-Kritiker unter dem Pseudonym „Gisela Mertens“ auf, von deren IP Adresse auf eine Nachricht an „Giesela Mertens“ reagiert wurde. Der Blogger Jörg Reinholz hatte Gisela nach seinen Angaben eine technische Falle gestellt.