Lebensgefahr Pelletheizung – Wenn das automatisierte Mittelalter Leben, Haus und Güter zerstört

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brennende Holzpellets

„Am nächsten Tag wären alle tot gewesen“

– eine Chronologie durch Feuerwehren öffentlich gemeldeter Störfälle mit Pelletheizungen seit 2021

von RA Stefan Musiol

In der über diesen Link abrufbaren, umfassenden Dokumentation haben wir seit dem Jahr 2021 umfassend Belege zusammengestellt, warum die in Wirtschaft und Politik verbreiteten, Lebensgrundlagen zerstörenden Werbelügen zur Holzenergie den Dieselgate weit in den Schatten stellen. Die Dokumentation wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt.

Zur besseren Übersichtlichkeit haben wir die vorher in dieser Dokumentation enthaltene Linksammlung zu Störfällen der Jahre 2021-2022 für das Jahr 2023 und folgend hierher ausgegliedert. Die Sammlung ist nicht abschließend, sondern basiert nur auf einer Recherche öffentlich verfügbarer Berichte durch Feuerwehren und lokale Tageszeitungen. Gerne ergänzen wir die Liste auch mit weiteren privaten Meldungen und Erfahrungsberichten.

Die Zahl der Berichte muss zur Bewertung zu der Zahl der Pelletheizungen in Relation gesetzt werden. Offizielle Quellen geben die Zahl für 2023 mit 722.000 dieser automatisierten Holzöfen an, und schätzen für 2024 eine bundesweite Gesamtzahl von 763.000 für 2024 (Link zu statista).

 

Starke zahlenmäßige Zunahme von Pelletheizungen dank Subventionierung und Privilegierung

 

Grund der Zunahme dieser Heizungen ist eine weiterlaufende Subventionierung und Steuerprivilegierung dieser Heizsysteme, trotz des Schadstoffausstoßes im Bereich eines Uralt-Diesel-LKW ohne jede SchadstofBroschüre "Innovative Holzheizung mit Pellets"freinigung mitten im Wohngebiet.

Teil der Privilegierung ist es, dass keinerlei Abgasreinigung gegen die beim Betrieb von Pelletöfen in Höchstmengen anfallenden Schadgase wie die vom Diesel bekannten Stickoxide und keine Staubfilterung vorgeschrieben sind, wobei nur statische Staubabscheider überhaupt im Markt verfügbar sind. Letztere sind zudem problematisch, weil sie nach wissenschaftlich durchgeführten Messungen den Schadgasausstoß erhöhen (Link zu X, Post von Prof. Dr. Dittler zur der Problematik.

Alle Details und Nachweise können Sie in der oben bereits verlinkten Dokumentation nachlesen.

Dazu kommt eine dreifache Klimaschädigung im Vergleich zu den bereits klimaschädlichen Gasheizungen nach Feststellung der internationalen Klimawissenschaft aller namhaften Institute, dazu Ausbeutung bis Zerstörung der Waldökosysteme unter Vernichtung weiterer elementarer Lebensgrundlagen und Verursachung massiven Ausstoßes von Treibhausgasen aus Waldböden. Holz – auch über Pellets – hat den schlechtesten Brennwert. Das bedeutet logisch, dass für die Energie aus dem Holzofen oder der Pelletheizung die größte Menge an Treibhausgasen zusätzlich in die Atmosphäre geblasen wird, noch mehr als aus dem Kohleofen.

Nachweislich werden BMUV Heizen mit Holzfür die Pelletproduktion in Millionen Tonnen für die Verbrennung in Kraftwerken und Pelletheizungen Wälder in Osteuropa geschädigt und mit Kahlschlägen zerstört. Zudem wird das Holz für die Pelletproduktion mit hohem Energieaufwand getrocknet – nicht selten unter Einsatz von Erdgas.

Dennoch fällt für Holzpellets genau wie für Brennholz keinerlei CO2-Abgabe an.

Eine Begründung dieses Irrsinns, der nicht nur den dringenden Empfehlungen der Klimawissenschaft weltweit, sondern auch eigenen Feststellungen widerspricht, verweigern Regierungen und Parteien beharrlich, aber auch jede Kurskorrektur, und entziehen ihrer gesamten Klimapolitik damit die Vertrauensgrundlage – mit verheerenden Folgen für das globale Klima und die weiteren natürlichen Lebensgrundlagen, die gesunde Wälder bewahren können:
Schutz des Trinkwassers, lebenswertes Mikroklima (Temperaturabsenkung bei Hitze), Lebensraum / Schutz von Arten gegen Aussterben, saubere Luft, Waldkultur zur Erholung.

Last but not least fallen bei vergleichbarer Einsatzgröße höhere Anschaffungs- und Unterhaltskosten als für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe an, bei hohem Platzbedarf für ein Pelletlager (1,5 t pro EFH und Jahr) und unsicherer Versorgungslage unter Waldzerstörung und unzuverlässiger Herkunftsstaaten der Rohstoffe wie Russland oder Weißrussland.

Vielfache Nachweise zu den genannten Auswirkungen auf Klima und Lebensgrundlagen finden Sie in der hier verlinkten Dokumentation und Linksammlung.

Stehender Holzrauch über Dorf im Frühling

Trotz Subventionen zeigten auch die genannten Widersprüche bei der so genannten „Energiewende“ aus Klimaschutzgründen Wirkung und viele blieben beim Altbewährten und bestellten eine neue Gas- oder sogar Ölheizung.

Dabei haben neben klimaneutralen Nahwärmenetzen mit Großwärmepumpen nur Stromheizungen, wie die besonders energieeffizienten,  flexiblen Wärmepumpen Zukunft
– und das durch verschiedenste Ausführungen in allen Gebäudetypen und Größenordnungen.

Leider wurden Wärmepumpen gleich aus zwei Richtungen ausgebremst:

Sowohl die von Regierungen mit klimaschädlichsten Fehlsubventionen für Holzverbrennung und Holzlobby wie Offenlobby verursachte Verwirrung, verbunden mit unsachlichen Medienberichten wie auch parteitaktischer Oppositionspropaganda unter Verbreitung von üblem Fake zu Investitionskosten und Fähigkeiten moderner Wärmepumpen zeigten ihre gemeinschädliche Wirkung.

Vor allem, wenn man alle Faktoren wie Wartungskosten, Platzbedarf, Sicherheit, Lebensgrundlagen Gesundheit und saubere Luft einbezieht, haben Wärmepumpen in nahezu jedem Wohngebäude nur Vorteile. Für kein Heizsystem gibt es staatliche Zuschüsse bis zu 80%. Die fortlaufende Kosteneinsparung kann man steigern, indem man z.B. in den Haupt-Wohnräumen alte Radiatoren zu Flächenheizkörpern tauscht und die Isolierung nach und nach verbessert (Link Verbraucherzentrale).

Am Ende haben durch das Heizungschaos wohl alle verloren.

So musste der österreichische, auf Holzheizungen spezialisierte Hersteller Windhager Insolvenz anmelden (Link zu unserer Meldung auf X).

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Recherchierte Störfälle mit lebensgefährlichem Gasaustritt, Rauchentwicklung und Brandgefahr, sowie Brandunfällen wie Keller- und Vollbränden 2021 – 2023:

Es bleibt bei den vielen Berichten immer noch eine hohe Dunkelziffer, weil nicht über jeden Einsatz berichtet wird.

Angesichts der Tatsache, dass Stand 2022 in Deutschland alleine sechs Millionen Gasheizungen in Betrieb sind, müssten die Zeitungen bei einem entsprechenden Gefahrpotential aus diesen Anlagen mit Störfallmeldungen überquellen und die Feuerwehren kämen mit der Brandbekämpfung nicht mehr hinterher. Dennoch gibt jedenfalls keine höhere Zahl an Störfällen mit Gasheizungen.

Das typische „Überbrennen“ mit massiver Rauchentwicklung (s. Bild) kristallisiert sich bei Auswertung der berichteten Abläufe als häufigstes Szenario heraus.
Brennende Pellets verteilen sich unkontrolliert im Ofen, führen zur Überhitzung und Ausbreitung des Feuers auch auf weitere Teile des Ofens, wie den Aschebehälter. Von dort verbreitet sich der Rauch im gesamten Gebäude. Werden unkontrolliert Pellets nachgeführt (s. weiteres Bild), kann sich das Feuer zum Vollbrand des Kellers oder des gesamten Gebäudes ausweiten. Außerdem werden Gase freigesetzt, was bei freigesetztem Methan aus den „vergasten“ Pellets zur Verpuffung und / oder tödlichen Kohlenmonoxidvergiftung führen kann.

Brandausbreitung durch Fehlfunktion eines Pelletofens

🚨 27.12.2023 Forchtenberg-Ernsbach: Starke Rauchentwicklung aus Pelletheizung (PM Presseportal Polizei Heilbronn)

🚨 17.12.2023 Stephanskirchen (Rosenheim): Pelletheizung raucht (rosenheim24)

🚨 12.12.2023 Deensen: Pelletzuführung einer Pelletheizung „kokelt“ (Feuerwehr Stadtoldendorf)

🚨 11.12.2023 Obermarsberg: Keller v Pelletheizung verraucht, typisches „Überbrennen“ außerhalb Brennraum (FW)

🚨 30.11.2023 Alteglofsheim: Brand in Altenheim wegen Verpuffung in Pelletheizung (Feuerwehr Alteglofsheim)

🚨 19.11.2023 (CH) St. Gallen: Rauchentwicklung und Verpuffung im Heizraum einer Pelletheizung (SG News)

🚨 10.11.2023 Gräfelfing: Schwelbrand durch Pelletheizung (Feuerwehr)

🚨 08.11.2023 Klappholz / Hostrup: Pelletheizung gerät in Brand (Ortsfeuerwehr)

🚨 17.10.2023 Nußloch: Rauchentwicklung aus Pelletheizung (Feuerwehr)

🚨 14.10.2023 Lobenrot: Überbrand Pelletheizung mit starker Rauchentwicklung

(Feuerwehr Aichwald)

🚨 11.10.2023 Meiswinkel: Qualmende Pelletheizung (Siegener Zeitung)

🚨 30.08.2023 Lausitz: Pelletheizung im Kindergarten (!) erzeugt starke Rauchentwicklung (LausitzNews)

🚨 11.08.2023 Igelsdorf: Starke Rauchentwicklung aus Pelletheizung (Feuerwehr)

🚨 06.08.2023 Ramsau bei Reichertsheim:

Pelletheizung gerät in Brand, Rauchvergiftungen bei Bewohnern (Wasserburg24)

🚨 09.07.2023 Altomünster: Pelletheizung verraucht Keller (Feuerwehr)

🚨 09.07.2023 Erl: im Bereich der Pelletheizung im Keller starke Rauchentwicklung (Feuerwehr über FB)

🚨 30.06.2023 Rendsburg-Eckernförde: Hallenbrand mit Millionenschaden

Millionenschaden mit Hallenbrand durch Feuer aus Pelletheizung, Kripo ermittelt (NDR)
Millionenschaden bei Hallenbrand (agrarheute.com)

🚨 18.06.2023 Dornhan: Rauchentwicklung aus Pelletheizung – auch im Haus (FW)

🚨 17.06.2023 Hochburg-Ach: Pelletheizung qualmt – auch innen (FW)

🚨 07.06.2023 Fulda: Pelletheizung qualmt (Osthessen-Zeitung)

🚨 22.05.2023 Aßlar: Äußere Teile einer Pelletheizung brennen (FW)

🚨 15.05.2023 (CH) Amden: Brand durch Pelletheizung (Kantonspolizei St. Gallen)

🚨 15.05.2023 Trosdorf (Bamberg):

CO-Austritt Pelletlager, drei Häuser evakuiert (SZ), lt. Feuerwehr ein „Wunder, dass bei den Werten niemand gestorben ist

Bericht br24: Grenzwert um das Achtfache überschritten, dennoch nur Übelkeit und Kopfschmerzen

„Am nächsten Tag wären alle tot gewesen“ (Merkur.de)

🚨 15.05.2023 Götzenburg (Karlsruhe): Pelletheizung glüht in Überhitzung, starke Rauchentwicklung

🚨 05.05.2023 Kirchheim unter Teck: CO-Melder Pelletheizung ausgelöst

🚨 04.05.2023 Büddenstedt: Pelletheizung steht in Flammen (TAG24)

🚨 20.04.2023 Schmölln: Kellerbrand durch Pelletheizung, Mehrfamilienhaus in der Nacht evakuiert (Thüringen24)

🚨 09.04.2023 Iseringhausen: Rauchentwicklung aus Pelletheizung (FW Drolshagen)

🚨 01.04.2023 Wemding: Schwelbrand im Vorratsbehälter der Pelletheizung (Augsburger Allgemeine)

🚨 21.03.2023 Landenhausesn (Wartenberg-Vogelsberg) – Heizungskeller von Pelletheizung verraucht (Vogelsberger Zeitung)

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🚨09.03.2023: Hinterzarten: Kohlenmonoxid nach Verpuffung aus einer Pelletheizung tötet einen und verletzt sechs Menschen (SWR)

🚨16.02.2023: Meißenheim: Kellerbrand aus Pelletheizung(Internetzeitung Regiotrends)

🚨09.02.2023 Embsen: Starker Brandgeruch, Rohr der Pelletheizung glüht (FW)

🚨20.01.2023 Trittau: Überbrennen des neuen Pelletofens mit Rauchentwicklung (privater Bericht) s. Fotodokumentation

🚨10.01.2023: Pinneberg: Pelletsbunker einer Heizung in Brand (Feuerwehr Pinneberg)

 

Und schließlich der „ganz normale“ Störfall Pelletheizung:

Wenn sich die Rauchentwicklung beim Anheizen mitten im Sommer in „Bad“ Pyrmont als „Normalbetrieb“ herausstellt

Fehlfunktion Pelletofen (Pelletheizung), Brennkammer überladen.

Vorab mitgeteilte Störfälle aus dem Jahr 2024:

🚨03.05.2024 Pelletheizung wohl Auslöser: CO-Melder schlagen Alarm – Feuerwehr lüftet – Osthessen|News 

CO-Werte im Blut erhöht, Kohlenmonoxid ist ein geruchloses Gas mit potentiell sofort tödlicher Wirkung.

🚨30.04.2024 Feuer in Pelletheizung in Bomlitz (Feuerwehr Heidekreis)

🚨29.04.2024 Rauch im Keller, techn. Defekt #Pelletheizung in #Kolitzheim

🚨28.04.2024 Mönchengladbach: Schwelbrand in Pelletheizung (Feuerwehr Pressemitteilung Presseportal)

🚨11.03.2024 Mössingen: Bewusstlos im Pelletstank. Lebensrettung mit Rettungshubschrauber (Südwest-Presse)

🚨08.02.2024 Landau: Austritt Kohlenmonoxid, Hohe Werte in der Wohnung, Krankheitssymptome (SWR)

CO-Warner funktioniert und rettet das Leben der Bewohnerin

🚨02.02.2024 Bockenheim an der Weinstraße:  Rauchentwicklung in einem Einfamilienhaus aus Pelletheizung

🚨23.01.2024 Regau (A): Kohlenstoffmonoxidaustritt bei einer Pelletheizung (FW Regau)

Außerdem weitere Funde der Recherche aus den Vorjahren, zu denen allerdings nicht systematisch recherchiert wurde:

Nur aus den öffentlich berichteten und gemäß den Verlinkungen links gefundenen Fällen ergibt sich damit ein Feuerwehreinsatz pro 10.000 Pelletheizungen.

Die Produktion der „ganz natürlichen“ Holzpellets macht aber nicht nur krank,
sondern kann auch brandgefährlich sein

So melden Feuerwehren entsprechend häufig Brandereignisse in Pelletfabriken:

Beitragsbild: Brennende Pellets, Stockfoto-Nummer: 1160296483, Billion Photos –  Stehender Rauch über Dorf Milosz_G – Stockfoto-Nummer: 618844025, shutterstock.com

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