Compliance Management (CMS)

RASMUnternehmensstrategie, Verbraucherrecht, Wettbewerbsrecht

Mädchen mit Schachspiel

Ist das modene Imagewerbung – nice to have – und eher was für Großunternehmen mit Abteilungen für alles mögliche?

Eine derartige Sichtweise wäre offensichtlich falsch.
Denn CMS bedeutet nichts anderes, als die Einhaltung rechtlicher Vorgaben durch das Unternehmen sicherzustellen.

von RA Stefan Musiol

Ein proaktives Vorgehen ist nicht nur rechtlich zwingend. Gegenüber dem „Abwarten und Tee trinken“ bis zu einer Ahndung eventueller Verstöße im Ordnungswidrigkeitenverfahren oder über Unterlassungsverfahren ergeben sich auch wesentliche strategische Vorteile.

So werden unnötige Vertrauensverluste bei Kunden, unnötige Kosten für rechtliche Abwehrmaßnahmen und Schäden für den Ruf des Unternehmens aus negativer Berichterstattung vermieden.

Das Unternehmen und seine Geschäftsführung gewinnen aber auch an Rechtssicherheit. So kann auch finanzieller Verlust aus Übererfüllung der Gesetze wegen nur vermeintlichen Vorschriften vermieden werden. Fehldeutungen gibt es häufig nach Panikmache (meist mit geschäftlichem Hintergrund durch diverse „Consultants“) bei jeder neuen Datenschutzvorschrift oder Impressumspflicht.


Besser gelassen und souverän vorgehen

Statt sich von extremen Handlungsvorgaben zwischen Überkompensation und „Draufankommenlassen“ leiten zu lassen, empfiehlt es sich also, Bedeutung und Sinn der neuen Vorschriften mit rechtlicher Kompetenz zu analysieren und dann eine Umsetzung unter Einsatz gesunden Menschenverstands zu entwickeln.

Ist Compliance Pflicht?

Cannabispflanze und OeleJede Managementsystem erfordert zunächst die grundlegende Erkenntnis und Bereitschaft das Managements daraus, Rechtsverstöße proaktiv zu vermeiden und daher nicht diejenigen zu behindern und zu bestrafen, die auf mögliche Verstöße hinweisen.

Letzteres wäre auch rechtswidrig, vielmehr ist ab einer bestimmten Unternehmensgröße sogar eine öffentlich bekanntgemachtes Meldesystem über das Hinweisgeberschutzgesetz (HinSchG) vorgeschrieben. Teilweise müssen auch externe Meldestellen zum Schutz der Informanten eingerichtet werden.

Eine offene Fehlerkultur im Unternehmen, die Kritik befördert anstatt sie zu unterdrücken, vermeidet neben einem Compliance-Management also auch Schäden durch eine Befassung externer Stellen.



Was umfasst das Compliance Management System (CMS)?





Managerin im Schachspiel

Wer kann sich das leisten?


Eine systematisch nach tatsächlichen Anforderungen entwickeltes CMS ist kein relevanter Kostenfaktor und nicht noch ein Gewinn an Rechtssicherheit und damit realer Mehrwert.

Über ein eingeschlossenes Controlling können auch Möglichkeiten der Effizienzsteigerung ermittelt werden und so ein messbarer finanzieller Gewinn herauskommen.

Teuer sind dagegen unflexible Standardlösungen, die nicht an das Unternehmen nach den individuellen Umständen angepasst wurden.

Denn eines gilt immer: Den „Fleck an der Wand“ übersieht und vergisst man im eigenen Betrieb sehr schnell.


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